Gesund ist eine Ernährung dann, wenn sie
Um dies zu gewährleisten, müssen dem Körper alle Nährstoffe (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe, Ballaststoffe und Wasser) in einem ausgewogenen Verhältnis zugeführt werden. Eine solche Ernährung wird als "optimierte Mischkost" bezeichnet. Dieses ganzheitliche Konzept, auch optimiX ®* genannt, wurde vom Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund für Kinder und Jugendliche entwickelt.
Drei einfache Regeln für die Lebensmittelauswahl sind die Grundlage der optimierten Mischkost:
Sparsam: Fettreiche Lebensmittel und Süßwaren
Mäßig: tierische Lebensmittel
Reichlich: pflanzliche Lebensmittel und Getränke
Die Farben der Ampel signalisieren worauf es ankommt. Die grüne Ampel steht für die Lebensmittel, die reichlich verzehrt werden sollen, ageführt von dem lebenswichtigsten Nährstoff des Menschen, dem Wasser. Denn Kinder haben einen hohen Flüssigkeitsbedarf. Sie sollten zu jeder Mahlzeit und auch zwischendurch ausreichend trinken. Energiearme oder energiefreie Getränke wie Leitungs- oder Mineralwasser, Früchte- oder Kräutertees oder stark verdünnte Fruchtsäfte (3 Teile Wasser + 1 Teil Saft) eignen sich besonders gut.
Durchschnittlich ist die Ernährung unserer Kinder gar nicht so schlecht. Allerdings verzehren sie zu wenig Brot, insbesondere Vollkornbrot. Auch beim Gemüse darf es gerne etwas mehr sein. Die Auswahl ist riesig, Zubereitungsarten und Rezepte nahezu unerschöpflich, so dass auch für Ihren Sprössling etwas dabei ist.
Auch Kartoffeln, (Vollkorn-)Nudeln und (Natur-)Reis sind wegen ihres hohen Stärke- und Ballaststoffgehaltes ein wichtiger Bestandteil einer warmen Mahlzeit.
Pflanzliche Lebensmittel sind fettfrei oder sehr fettarm und enthalten (bezogen auf ihren Energiegehalt) viele Nährstoffe. Ihr hoher Ballaststoffgehalt macht richtig satt. Wer satt ist, beugt der Süßlust und dem Heißhunger vor und trägt dadurch zu einer besseren Lebensmittelauswahl bei.
Bei den tierischen Lebensmitteln leuchtet die gelbe Ampel auf
Milch und Milchprodukte sind für Kinder sehr wichtig, sie enthalten viel Kalzium, das für den Knochenaufbau benötigt wird. Etwa die Hälfte des täglichen Kalziumbedarfs kommt aus Milch/-produkten. Dabei sollten Sie nur auf fettarme Varianten zurückgreifen, wenn Ihr Kind übergewichtig ist.
Fleisch und Wurst gehören zu den Lebensmitteln, die Erwachsene wie Kinder nicht in großen Mengen zu sich nehmen sollten. Fleisch ist zwar eine gute Quelle für Eiweiß und Eisen, muss aber nicht jeden Tag auf den Tisch kommen. 2-3 mal pro Woche reicht absolut und Wurst muss es auch nicht täglich geben. Fleisch und Wurstwaren tragen bei Kindern einen wesentlichen Teil zur Fettzufuhr bei. Wählen Sie auch mal fettarme Sorten oder reduzieren Sie die Mengen etwas. Alternativen zu Fleisch sind Eier oder Fisch, Gerichte mit Hülsenfrüchten (Erbsen, Linsen, Bohnen) oder einfach mal ein vegetarisches Gericht.
Der rote Ampelbereich steht für fette und süße Lebensmittel
In der optimierten Mischkost gibt es keine Verbote. Solche absoluten Einschränkungen sind nicht nötig und machen die verbotenen Dinge erst richtig attraktiv. Wer allerdings viele Süßigkeiten verzehrt, nimmt große Mengen an Fett und Zucker auf und die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen bleibt häufig auf der Strecke. Regeln im Umgang mit Süßem, die Sie je nach Alter zusammen mit Ihrem Kind festlegen, machen es für beide Seiten einfacher.
Verwenden Sie als Zubereitungsfett hochwertige Öle z.B. Rapsöl, das völlig geschmacksneutral ist und auch bei Kindern gut ankommt.
optimiX ®* - steht auch für geregelte Mahlzeiten
Günstig sind 4- 5 Mahlzeiten täglich, davon 3 Hauptmahlzeiten und 1 oder 2 Zwischenmahlzeiten. Ihr Kind sollte nur einmal täglich warm essen z.B. mittags. Zu jeder Mahlzeit gehört ein möglichst energiearmes Getränk. Mit dieser Mahlzeitenabfolge verhindern Sie Müdigkeit, Leistungsabfall, Heiß- und Süßhunger. Sie machen Ihrem Kind die Lebensmittelauswahl nach dem optimiX ®* - Prinzip einfach.
Dr. Petra Renner-Weber
Praxis für Ernährungstherapie und Beratung
Dipl. Oecotrophologin
Ernährungsberaterin VDOE
Vorsitzende des Qualitätszirkels Ernährung Rheinland-Pfalz e.V. (QZE)
*Das optiMIX-Siegel wurde vom Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) in Dortmund entwickelt und ist ein Konzept für die präventiv-medizinische Verbesserung der Kinderernährung.
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