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Das Angebot „Ernährungspyramide erlebbar machen“ besteht aus zwei
Bausteinen: Grundschüler bauen im Einkaufsmarkt die „Ernährungspyramide“
aus echten Lebensmitteln auf und stellen kleine gesunde Speisen aus
Obst und Gemüse her.
Das notwendige Wissen zur Ernährungspyramide und zur Hygiene haben die Kinder zuvor spielerisch im Schulunterricht erworben.
Im Ernährungsunterricht in der Schule wird mit den Kindern das System der aid-Ernährungspyramide, das zusammenfassend die Grundlage einer gesunden Ernährung vermittelt, erarbeitet. Wer dieses einfache Modell verstanden hat, besitzt das wesentliche Wissen für eine gesunde Ernährung und kann sein eigenes Essverhalten überprüfen und verändern.
Im Ernährungsunterricht werden das Ampelmodell, die acht Lebensmittelgruppen und abhängig von der zur Verfügung stehenden Zeitressource das Thema Portionsgrößen vermittelt. Danach wird das Einordnen von Lebensmitteln anhand von Karten mit Lebensmittelfotos in die Pyramide geübt. Benutzt wird das Wandsystem mit 200 Fotokarten von aid. An den Wandteppich werden – mit variierenden Arbeitsaufträgen – die passenden Fotokarten unter der Fragestellung „welches Lebensmittel gehört wohin?“ eingehängt.
Das praxiserprobte Modell ist wissenschaftlich fundiert und baut auf den Empfehlungen des Forschungsinstitutes für Kinderernährung in Dortmund (FKE) und den Referenzwerten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) auf.
Der vorbereitende Hygieneunterricht zielt neben der Wissensvermittlung über den hygienischen Umgang mit Lebensmitteln auch darauf, grundlegende, wissenschaftlich fundierte Verhaltensregeln zur Vermeidung von Infektionskrankheiten im direkten Umfeld der Kinder zu ritualisieren. Die Kinder lernen anhand speziell entwickelter Materialien des Institutes für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Universität Bonn, was Krankheitserreger sind, wie sie sich vermehren, wie sie übertragen werden und wie sich Infektionen vermeiden lassen. Mit Spaß und Spannung erleben die Kinder im UV-Simulationsexperiment "Leuchtende Hand" die Darstellung und Übertragung von „Krankheitserregern“ und üben das richtige Händewaschen. In dem Experiment wird eine „Zauberlampe“ (Schwarzlichtquelle) genutzt, um eine fluoreszierende farblose Testlotion sichtbar zu machen, also Unsichtbares sichtbar zu machen. Auf diese Weise werden die unsichtbaren Mikroorganismen auf Händen oder Gegenständen simuliert, Übertragungswege können simuliert werden und das richtige Händewaschen lässt sich kontrollieren.
Zum Umgang mit Lebensmitteln wird mit der sogenannten Chefkochprobe auch das hygienische Abschmecken von Speisen geübt.
Da reine wissensorientierte Aufklärung kaum zu nachhaltigen Verhaltensänderungen führt, wird in kurzem Abstand, etwa ein bis zwei Wochen nach dem Schulunterricht, der Praxisteil im Einkaufsmarkt durchgeführt. Durch Anfassen, Fühlen, Schmecken, Riechen, mit allen Sinnen erfahren, entdecken die Kinder kreativ die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Gesundheit und Genuss, entwickeln Spaß und Interesse an einem intelligenten Lebensstil mit Zukunft. So können positiv besetzte Erlebnisse entstehen, die zu nachhaltigen Verhaltensänderungen führen.
Die Kinder kommen spielerisch in Kontakt mit Lebensmitteln, um diese zu ertasten, zu riechen, zu probieren und somit besser kennen zu lernen. Es sollen das Interesse an Lebensmitteln geweckt und Lebensmittelgruppen ausgekundschaftet werden, damit das eigene Essverhalten reflektiert und ggf. verbessert werden kann.
Es werden zwei Module im Einkaufsmarkt durchgeführt. Die Kinder bestücken eine eigens hergestellte Holzpyramide mit echten Lebensmitteln und stellen kleine gesunde Speisen aus Obst und Gemüse her.
Die Kinder erhalten Karten zu bestimmten Lebensmittelgruppen, und dürfen selbständig im Markt einkaufen gehen. Sie suchen sich passende Artikel im Einkaufsmarkt zusammen und sollen diese dann der entsprechenden Ebene einer Holz-Ernährungspyramide zuordnen. Die ausgewählten Artikel werden gemeinsam kommentiert. Wie viel Limonade ist gesund und zählt die Limonade zu den Getränken oder zu den Süßigkeiten? Fehlende Lebensmittel werden im Nachgang auf der jeweiligen Ebene eingeordnet. Bei Lebensmitteln, die in Übermengen gebracht werden, muss einen Auswahl getroffen werden. Das Platzangebot in der Spitze der Pyramide für z.B. Süßigkeiten und das Platzangebot für Obst und Gemüse im Basisbereich wird im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar.
Den Kindern werden auf diese Weise reale Lebensmittel und Lebensmittelgruppen näher gebracht, sie lernen, wie ein ausgewogener Tagesbedarf an Lebensmitteln aussieht und entdecken möglicherweise Lebensmittel neu. Die gewohnten Lebensmittel werden neu begriffen, so ist nicht jeder vermeintliche Joghurt ein gesunder Snack und vor allem auf Kinder abzielende Produkte erhalten einen neuen Stellenwert.
Gemüse und Obst, bislang Randerscheinung in der Ernährung vieler Kinder, soll in den Fokus gerückt werden. Unter
Anleitung stellen die Kinder selbst unterschiedliche Obstsalate und
Knabbergemüse mit Dipps her. So sind Gurkensticks mit einem „süssen“
Curry-Aprikosen-Dipp dann doch lecker und finden die Gunst der Kinder.
Natürlich werden zuerst die Hände richtig gewaschen, die Schürzen angelegt und das Abschmecken der Speisen nach der hygienischen Chefkochprobe durchgeführt.
Dies ist ein von den LeckerEntdeckern entwickeltes Angebot.
Dr. Gabriele
von der Weiden
Tel: 06136 69333-4217, Kreisverwaltung Mainz-Bingen
vonderweiden.gabriele
@mainz-bingen.de
Dr. Herta Ramisch
Frau Christiane Gaa
Tel: 0621/5909-752 oder -789
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Rezepte
Leckere Rezepte aus diesem Projekt finden Sie hier.
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Unser aktueller Flyer zum Projekt "Ernährungspyramide erlebbar machen" im Kreis Mainz-Bingen.
Die LeckerEntdecker e.V.
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Schirmherrin Ministerin Daniela Schmitt, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, RLP
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